Das internationale Klimaschutzregime nach Montreal

Vom 28. November bis 9. Dezember 2005 fand in Montreal mit knapp 10.000 Teilnehmern und fast 200 vertretenen Staaten die 11. Vertragsstaatenkonferenz des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (United Nations Framework Convention on Climate Change – UNFCCC) statt.

Historische Bedeutung erlangte diese internationale Konferenz, da sie zugleich das erste Treffen der Vertragsparteien des Kyoto-Protokolls darstellte, das vor gut einem Jahr, am 16. Februar 2005, in Kraft getreten ist. Neben der auch in den Medien viel beachteten Diskussion zur Weiterentwicklung des Kyoto-Protokolls in der Zeit ab dem Jahre 2013 wurden in Montreal über 40 weitere Beschlüsse gefasst. Die kanadische Präsidentschaft der Konferenz kategorisierte diese Beschlüsse in die drei „I“: Umsetzung der bestehenden Regeln („Implementation“), Verbesserung der bisher existierenden Regeln („Improvement“) und schließlich die Weiterentwicklung des internationalen Klimaregimes („Innovation“). Die Vorstellung und Erörterung der wesentlichen Beschlüsse, die zum Teil eine erhebliche Fortentwicklung im Umweltvölkerrecht darstellen, seien daher im Folgenden an dieser Untergliederung orientiert.



Copyright: © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH
Quelle: EurUP 01/2006 (Januar 2006)
Seiten: 8
Preis: € 32,00
Autor: Rechtsanwalt Dr. Markus Ehrmann
 
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