Beim Genehmigungsmanagement für thermische Abfallentsorgungsanlagen können Vorhabensträger durch sorgfältige Planungsschritte Pluspunkte erzielen
Im Verlauf der 90er Jahre konnten viele der Probleme abgebaut werden, die Vorhabensträger bei den Genehmigungsverfahren für Abfallentsorgungsanlagen lange Zeit bemängelt hatten. Drei Faktoren haben hierzu beigetragen: die Professionalisierung der Genehmigungsbehörden, eine abnehmende Zahl von Genehmigungsverfahren für thermische Anlagen und weniger Einwendungen im Verfahren. Nach dieser kurzen Phase der Entspannung berichten Vorhabensträger und Investoren seit neuem jedoch wieder zunehmend von Schwierigkeiten beim Genehmigungsmanagement. Gründe hierfür sind unter anderem die zunehmende Zahl von Einwendungen und Klagen insbesondere gegen Anlagen in den neuen Bundesländern, fehlende Erfahrungen bei der erstmaligen Genehmigung durch einzelne Behörden, ein angeblich neuer Stand der Technik durch das BVT-Merkblatt Abfallverbrennung sowie eine wieder steigende Zahl der Genehmigungsanträge, zum Beispiel für Kraftwerke, die mit Ersatzbrennstoffen betrieben werden sollen. Warum das Genehmigungsverfahren gleichwohl nicht zum Problem werden muß, wird im Folgenden anhand ausgewählter Verfahrensschritte erläutert.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | ENTSORGUNGSBETRIEBE (April 2006) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr. Andrea Versteyl |
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