Prämissen für den Aufbau eines modernen Ersatzbrennstoff-Heizkraftwerks

Bedingt durch die Bemühungen den Anteil an zu entsorgendem Restabfall so weit wie möglich zu reduzieren und zukünftig die zu deponierende Restmenge gegen null gehen zu lassen, werden verschiedene Verfahren angewandt.

Am einfachsten ist die sortenreine Sammlung von Abfällen. Diese Abfälle stellen u.U. für eine geeignete Prozesskette die benötigten Roh- oder Einsatzstoffe dar. Vermischte Abfälle werden durch geeignete Verfahren entmischt, um verwertbare Fraktionen herzustellen. Zu diesen Verfahren zählen beispielsweise die mechanische und die mechanisch-biologische Vorbehandlung – ggf. unter Einsatz von Nahinfrarot-Detektoren. Hierb ei entstehen Fraktionen, die einen gegenüber regulärem Hausmüll erhöhten Heizwert haben. Dieses Material kann als Ersatzbrennstoff (EBS) für verschiedene Einsatzzwecke verwendet werden. Im Rahmen dieses Beitrags werden nur der Einsatz dieser Materialien zur energetischen Verwertung in einem Ersatzbrennstoff-Heizkraftwerk und die dafür zu berücksichtigenden Randbedingungen betrachtet.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Optimierung der Abfallverbrennung 3 (2006) (März 2006)
Seiten: 18
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Udo Seiler
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.