Die Erweiterung der Kapazitäten von Abfallverbrennungsanlagen kann je nach Umfang und Ausgangslage auf unterschiedliche Weise erfolgen, zum Beispiel durch Anpassung der Genehmigung ohne technische Maßnahmen, durch Optimierung oder Ersatz beschränkender Anlagenteile bzw. Aggregate sowie durch Erweiterungen.
Zwei aktuelle Beispiele zeigen, dass sich je nach Randbedingungen erhebliche Kapazitätssteigerungen ohne technische Maßnahmen bzw. extrem hohe Kapazitätssteigerungen durch Erweiterungen erzielen lassen. Durch Änderungen der ursprünglichen Genehmigung mit einer Jahresmengenbeschränkung konnte die Kapazität des Müllheizkraftwerkes Ulm ohne zusätzliche technische Maßnahmen insgesamt um etwa 30 bis 40 %, abhängig vom Heizwert der Abfälle, erhöht werden.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Optimierung der Abfallverbrennung 3 (2006) (März 2006) |
Seiten: | 15 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Hans-Dieter Huber |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.