Ein Modellansatz am Beispiel der Stadt Wien
Abfallwirtschaftliche Entscheidungsvorgänge werden zunehmend nach stofflichen und energetischen Gesichtspunkten ausgerichtet. Für die stoffliche Bilanzierung von Behandlungsprozessen hat sich die Stoffflussanalyse zur Datenermittlung als Grundlage für nachfolgende Bewertungsmethoden weitgehend durchgesetzt. Mit steigender Komplexität von Entsorgungssystemen entstehen zwischen Abfallbehandlungsprozessen jedoch vielfältige Abhängigkeiten. Diese sind meist durch Energie- und Stoffströme in Verbindung mit Transportverflechtungen bedingt und führen zur Entstehung von komplexen Entsorgungsnetzen. Für die Bilanzierung dieser Entsorgungsnetze wurde eine Methode entwickelt, die auf dem ökonomischen Input-Output-Ansatz beruht und als Ergebnis kumulierte Mengenmatrizen liefert, aus denen sich die Verteilung von Stoffen sowie Energieflüssen auf Senken ableiten lässt.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Texte zur Abfallwirtschaft (2006) (Mai 2006) |
| Seiten: | 14 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. Margit Löschau Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
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