Steht die Abfallwirtschaft vor einem neuen Investitionszyklus?

Sorgen eines Kaufmanns

Vor allem in Reaktion auf das In-Kraft-Treten der TA Siedlungsabfall befindet sich
die Abfallwirtschaft mitten in einem Investitionszyklus. Es besteht die Gefahr, dass
das gegenwärtige Marktungleichgewicht aufgrund fehlender Entsorgungskapazitäten
seinen Umschwung in sein Gegenteil nimmt, in Überkapazitäten.
Hauptverursacher ist der Markteintritt technisch innovativer Verfahren, die ihre
Marktreife noch nicht unter Beweis gestellt haben. Der Beweis muss von Investoren
geliefert werden, deren Anlagen auch dann noch rentabel sein müssen, wenn
sie mit Annahmepreisen kalkulieren, die auch den Anlagen ihrer Lieferanten
bei wettbewerbsfähigen Entsorgungsentgelten die Rentabilität sichern.



Copyright: © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft
Quelle: Texte zur Abfallwirtschaft (2006) (Mai 2006)
Seiten: 11
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Lothar Kramm
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.