Kaum ein anderes Medium ist so empfindlich wie der Boden, kein anderes hat ein so langes Gedächtnis: Einmal eingetragene Schadstoffe können über Generationen hinweg im Boden bleiben und die Bodenfunktionen beeinträchtigen, z.B. die Funktion als Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen oder die Funktion als Filter und Puffer im Naturhaushalt.
In der Folge können auch andere Schutzgüter wie unsere Gesundheit, unsere Nahrung oder unser Trinkwasser beeinträchtigt werden. In diesem Rahmen konzentrieren wir uns auf Stoffe und Belastungsquellen und -pfade, die eine besondere Relevanz für die menschliche Gesundheit haben können. Dazu zählen zum einen flächenhafte Schadstoffeinträge mit Risiken für den Anbau von Nutzpflanzen und für das Grundwasser. Dazu gehören aber auch Altlasten und andere Bodenbeeinträchtigungen, die vor allem in Siedlungsgebieten zu Gefahren führen können. Von besonderem Interesse sind hier sensibel genutzte Flächen wie Kinderspielplätze und Haus- und Kleingärten.
Den vollständigen Artikel können Sie beim LfU herunterladen: http://www.bestellen.bayern.de
Copyright: | © Bayerisches Landesamt für Umwelt |
Quelle: | PUBLIKATIONEN (April 2006) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Katharina Stroh Dipl.-Geol. Elisabeth Albrecht |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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