Die Deponie Waldering ist die älteste Deponie für Müllverbrennungsrückstände in Bayern.
Seit 1976 werden dort Schlacke und Rauchgasreinigungsrückstände (RGR) aus dem Müllheizkraftwerk (MHKW) Rosenheim deponiert. Im Sommer 1997 ereignete sich bei den letzten Abdeckungsarbeiten auf dem Verfüllabschnitt VA1 der Deponie eine Verpuffung, die auf die Aufkonzentration von Wasserstoffgas zu einer explosiven Gasmischung zurückzuführen war. Gasmessungen haben gezeigt, dass die Wasserstoffproduktion langfristig stattfindet. Die bisher veröffentlichten Studien, die sich mit der Wasserstoffentwicklung in MV-Schlacken befassten, gingen davon aus, dass die Entstehung von Wasserstoff nach wenigen Monaten Lagerzeit zu vernachlässigen ist. In der Zwischenzeit wurde in Franklin, New Hampshire, USA, auf einer Deponie für MV-Rückstände, ebenfalls Wasserstoffentwicklung festgestellt (Musselman, 2000).
Copyright: | © Bayerisches Landesamt für Umwelt |
Quelle: | Deponieforschung in Bayern (Juni 2005) |
Seiten: | 18 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr. Soraya Heuss-Aßbichler |
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