Für die Unternehmen des produzierenden Gewerbes wird in den nächsten Jahren die Optimierung der Abfallmengen durch den schonenden Umgang mit Ressourcen eine Herausforderung sein, die große wirtschaftliche Potenziale in den Unternehmen freisetzen kann. Hier müssen Methoden, Instrumente und Erfahrungen angeboten werden, die den Unternehmen diese Potenziale eines Ressourcen schonenden Wirtschaftens aufzeigt und eine Realisierung ermöglicht.
Die industrielle und gewerbliche Produktion von Gütern des täglichen Lebens sowie jegliche zivilisatorische Aktivität ist seit jeher unmittelbar mit der Entstehung gasförmiger, flüssiger sowie fester Emissionen verbunden. Die Natur macht dieses Wirtschaften” bereits seit Jahrmillionen vor, mit dem Unterschied, dass hier sämtliche resultierenden Emissionen wieder als Ausgangsstoffe für neue Produkte Verwendung finden. Historisch gesehen machten sich die negativen Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Qualität der natürlichen Lebensräume und Medien erst in dem Ausmaße bemerkbar, in dem eine Vermassung und Akkumulation wirtschaftlicher und sonstiger zivilisatorischer Aktivität stattfand.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser Wirtschaft 04/2005 (April 2005) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | PD Dr.-Ing. Thomas Dockhorn Dipl.-Biol. Kai Hillebrecht |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
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Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.