Vermeidung von Legionellen-Problemen: Anforderungen an Warmwassersysteme in öffentlichen Hausinstallationen

In den DVGW-Arbeitsblättern W 551 und W 553 werden die wesentlichen Anforderungen zu Planung, Bau, Betrieb und Sanierung von Warmwassersystemen beschrieben. Durch die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik lässt sich die Vermehrung von Legionellen in Hausinstallationen vermindern.

Warmwassersysteme, die nicht nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik errichtet und betrieben werden, können die Vermehrung von Legionellen begünstigen und somit zu einem erheblichen Gesundheitsrisiko für den Menschen werden. Ein Hauptinfektionsweg ist dabei das Einatmen von legionellenhaltigen, lungengängigen Aerosolen. Mittlerweile zählen Legionellosen unter den durch Trinkwasser verursachten Infektionskrankheiten zu den bedeutendsten Erkrankungen, einerseits in Form der Legionärskrankheit mit teilweise schweren Lungenentzündungen und andererseits als das häufiger auftretende, milder verlaufende Pontiac-Fieber (grippeähnliche Erkrankung). In der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) ist die Legionellen-Problematik in Hausinstallationen dadurch berücksichtigt, dass sowohl die regelmäßige Überwachung von Warmwassersystemen in öffentlichen Gebäuden mit zentralen Erwärmeranlagen als auch die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik gefordert wird.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 4-2006 (März 2006)
Seiten: 4
Preis: € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder
Autor: Dr. Beate Kilb
 
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