Für die Qualität eines Brennstoffes, speziell eines Ersatzbrennstoffes ist ein niedriger Schadstoffgehalt wichtig. Chlor stellt bei der thermischen Umsetzung einen beson-ders relevanten Parameter dar, vor allem durch die damit korrelierenden Korrosions-effekte.
Für das Korrosionsverhalten des Chlors im Prozess ist es wichtig, das Freisetzungs-verhalten des Chlors aus verschiedenen Bindungsformen zu kennen und zu wissen, ob das Chlor im Feuerraum verbleibt, ins Rauchgas geht oder in die Ablagerungen transportiert wird.
Die Bestimmung der Heizwerte und der Chlorgehalte verschiedener Abfälle ist auf Grund der Problematik der repräsentativen Probenahme von Abfällen, der Probentei-lung und des Einsatzes von wenigen Gramm schwierig und ungenau. Deswegen wurde im Fachgebiet Abfalltechnik der Universität Kassel eine Technikumsverbren-nungsanlage (TVA) aufgebaut, bei der die Bestimmung von Heizwerten und Schad-stoffgehalten durch Verbrennungsversuche mit anschließender Energie- und Mas-senbilanzierung erfolgt. Die Basis ist ein Brennstoffdurchsatz von 10 kg pro Versuch wodurch eine größere Genauigkeit im Vergleich zu Laboranalysen erreicht wird. Durch Umbaumaßnahmen in der TVA konnte die Energiebilanzierung in den letzten Jahren deutlich verbessert werden und wird seitdem erfolgreich eingesetzt. [1, 2] Ein entsprechender Nachweis für die Schadstoffbilanzierung wird hiermit erbracht. Dazu ist das im Folgenden vorgestellte Untersuchungsprogramm durchgeführt worden.
| Copyright: | © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban |
| Quelle: | 11. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (März 2006) |
| Seiten: | 12 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Ramona Schröer Univ.-Prof. Dr.-Ing. Arnd I. Urban Dr.-Ing. Matthias Schirmer |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.