Durch MVAs wurden im Jahr 2003 insgesamt ca. 13,2 Mio. Mg Abfall behandelt. Da-bei erfolgte in allen MVAs eine Energienutzung in Form von Strom, Wärme bzw. Pro-zessdampf. Insgesamt konnten dadurch ca. 5,05 Mio. MWh Strom und 12,14 Mio. MWh Wärme erzeugt werden.
Der Abfallinput der Anlagen setzt sich im Wesentli-chen aus Hausmüll, Gewerbeabfall und Sperrmüll zusammen. Die Auswertung um-fangreicher Sortieranalysen zeigt, dass etwa 58 % der im Hausmüll enthaltenen Energie und etwa 2/3 des enthaltenen Kohlenstoffs biogenen Ursprungs sind. Be-rücksichtigt man ebenfalls die biogenen Kohlenstoffanteile im Gewerbeabfall und im Sperrmüll, lässt sich ein Emissionsfaktor für den Abfallinput der Müllverbrennung in Höhe von 0,32 Mg CO2-Äquivalent/Mg Abfall (FS) berechnen.
| Copyright: | © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban |
| Quelle: | 11. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (März 2006) |
| Seiten: | 10 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Bernd Bilitewski |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.