Zur Intensivierung des Attritionsprozesses bei der nassmechanischen Aufbereitung mineralischer Rohstoffe oder kontaminierter Reststoffe wurde von AKW Apparate + Verfahren GmbH u. Co. KG, Hirschau, in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Umweltverfahrenstechnik und Recycling der Universität Erangen-Nümberg ein neues Verfahren entwickelt, mit dem durch eine geeignete prozessintegrierte Mess- und Regeltechnik eine konstante Feststoffkonzentration während des Attritionsverlaufes sichergestellt werden kann.
Diese neue Technologie konnte durch Testversuche mit verschiedenen kontaminierten Reststoffen wie Sandfangrückständen im kleintechnischen Maßstab ihre Leistungsfähigkeit nachweisen, so dass mittlerweile der großtechnische Versuchsbetrieb in Angriff genommen werden konnte. Der vorliegende Beitrag gibt die Grundzüge des Verfahrens wieder, zeigt Ergebnisse der Testversuche und zeigt eine industrielle Anwendung.
Copyright: | © Bayerisches Landesamt für Umwelt |
Quelle: | Bodenbehandlung - Fachtagung 2002 (Juni 2002) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Thomas Neeße Dipl.-Ing. Martin Schneider |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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