Im Camp Albertshof auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels werden die Militärfahrzeuge nach dem Manövereinsatz auf einem Waschplatz gereinigt.
Auf dem Waschplatz stehen dazu zwei Hochdruckspritzstände zur Vorreinigung und 42 Plätze zur manuellen Nachreinigung zur Verfügung. Der abgewaschene Schlamm gelangt von den Nachreinigungsplätzen direkt in ein auf dem Waschplatz befindliches Absetzbecken, das Waschwasser der Hochdruckspritzstände wird in ein separat gelegenes Vorabsetzbecken geleitet. In diesen Absetzbecken sedimentiert der abgewaschene Schlamm, und das derart vorgeklärte Wasser gelangt über das Brauchwasserbecken wieder in den Waschwasserkreislauf. Der in den Absetzbecken anfallende Schlamm schließlich wird in bestimmten, an das Fahrzeugaufkommen angepassten, Intervallen ausgebaggert und auf einer Schlammdeponie gelagert.
Untersuchungen zeigten dabei, dass die Schlämme teilweise deutlich mit Mineralölen (POL - Petrol/Oil/Lubricants) verunreinigt sind. Weiterhin zeigt der Schlamm keine ausreichenden Entwässerungseigenschaften, so dass schließlich die Errichtung einer mechanischen Schlammbehandlung entschieden wurde. Die Planung und der Bau der Anlage wurde dabei von der AKW Apparate + Verfahren GmbH in Hirschau durchgeführt.
Copyright: | © Bayerisches Landesamt für Umwelt |
Quelle: | Bodenbehandlung - Fachtagung 2002 (Juni 2002) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Thomas Neeße Dipl.-Ing. Martin Schneider |
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