Vor dem Umbau, der Sanierung oder dem Rückbau eines Gebäudes ist zunächst durch Inaugenscheinnahme und Auswertung vorhandener Unterlagen festzustellen, welche Baumaterialien verwendet wurden und welche potentielle Schadstoffbelastung der Baumaterialien vorliegen könnte.
Hiernach ist der erforderliche Umfang einer Gebäudesubstanzuntersuchung festzulegen, wobei auch mögliche Belastungen durch die bisherige Nutzung des Bauwerks zu berücksichtigen sind. Das Ergebnis der Gebäudesubstanzuntersuchung ist eine detaillierte raumbezogene Aufstellung, wo und in welchen Baustoffen, welche Schadstoffbelastungen vorliegen und mit welchen Massen gerechnet werden muss. Nach dieser Gebäudesubstanzuntersuchung ist in einem Rückbau- und Entsorgungskonzept festzulegen, welche Bauteile vor dem Rückbau auszubauen sind und welche Bauteile beim Rückbau zu separieren sind. Die anfallenden Massen sind für die spätere Bauausschreibung möglichst detailliert zu erfassen. Ziel ist die möglichst sortenreine Trennung der Materialien um eine hohe Verwertbarkeit der anfallenden Materialien zu erreichen.
| Copyright: | © ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH | 
| Quelle: | 2. Karlsruher Altlastenseminar - 2001 (Juni 2001) | 
| Seiten: | 30 | 
| Preis: | € 15,00 | 
| Autor: | Dr. Dipl.-Geol. Thomas Egloffstein Dipl.-Ing. Gerd Burkhardt Dipl.-Geol. M. Schmiel  | 
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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