Permeable reaktive Wände ermöglichen eine neuartige, passive Methode zur Sanierung von organischen und anorganischen Grundwasserkontaminationen.
Dabei durchströmen kontaminierte Grundwässer schlitzwandartig ausgebildete, wasserdurchlässige unterirdische Bauwerke und werden entsprechend ihrer Kontamination, den geologischen und hydraulischen Verhältnissen vor Ort, durch chemische, physikalische oder biologische Prozesse behandelt. Diese Bauwerke werden im Grundwasserabstrom einer Kontaminationsquelle angelegt, um eine Fahnensanierung zu ermöglichen und mit einem dem Schadstoff angepassten reaktiven Medium (Granulat) gefüllt. Im Gegensatz zu den Dichtwänden, ist ihre Aufgabe nicht die Abdichtung, sondern die Behandlung des kontaminierten Grundwassers mit dem reaktiven Material. Eine große Anzahl von Schadstoffen wurde bisher erfolgreich behandelt. Die Chemische Reduktion von halogenierten Kohlenwasserstoffen mit Hilfe von elementarem Eisen ist das am häufigsten erprobte Verfahren. Bei physikalischen Methoden kommt der Sorption große Bedeutung zu, die biologischen Wirkungsmechanismen werden i.d.R. durch Sauerstoffzufuhr gefördert.
Copyright: | © ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH |
Quelle: | 2. Karlsruher Altlastenseminar - 2001 (Juni 2001) |
Seiten: | 25 |
Preis: | € 12,50 |
Autor: | Dr. Tamás Meggyes Dipl.-Geol. Torge Tünnermeier Dr. rer. nat. Franz-Georg Simon |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.
Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.