Sickerwasserprognose nach BBodSchV - Vergleich von Ergebnissen aus Lysimeteruntersuchungen mit Säulenversuchen und S4-Versuchen

Nach der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung [BBodSchV 1999] ist die Kenntnis von Gehalten gelöster Stoffe im Sickerwasser Grundlage für die Beurteilung einer von Bodenbelastungen ausgehenden Grundwassergefahr.

Um das Gefährdungspotenzial für das Grundwasser durch Schadstoffe im Bereich der ungesättigten Bodenzone zu bestimmen, müssen somit Informationen zum Anteil mobiler und mobilisierbarer Schadstoffe in der jeweiligen Bodenmatrix vorliegen. Zur Ermittlung des Auslaugverhaltens von Schadstoffen aus Böden und Feststoffen (Quellterm) durch Materialuntersuchungen stehen prinzipiell Standversuche (statisch, dynamisch), Schüttelversuche (statisch, dynamisch), Säulenversuche und Lysimeterversuche zur Verfügung, wobei in der BBodSchV insbesondere Säulen- und Lysimeterversuche vorgeschlagen werden. Mit dem Merkblatt Nr. 20 des Landesumweltamtes Nordrhein-Westfalen liegen Empfehlungen für die Durchführung und Auswertung von Säulenversuchen für mit PAK belastete Böden vor [LUA NRW 2000; LUA NRW 2001]. Jedoch ist auch beim Säulenversuch anzumerken, dass aufgrund größtenteils fehlender Vergleichsdaten zu realen Sickerwasserkonzentrationen zumindest für wesentliche Schadstoffgruppen noch eine abschließende Validierung aussteht.



Copyright: © ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH
Quelle: 3. Karlsruher Altlastenseminar - 2002 (Juni 2002)
Seiten: 10
Preis: € 5,00
Autor: Dr. Frank Pfeifer
Dipl.-Ing. Michael Odensaß
Dipl.-Ing. Stefan Schroers
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.