Die öffentliche Feinstaubdiskussion um die Osterzeit diesen Jahres führte auch kurzzeitig zu einem spin-off“, der die Abfallwirtschaft ins Gespräch brachte.
Michael Braungart stellte die Behauptung auf, dass in Städten die Müllverbrennung die Hauptursache für die hohen Feinstaubwerte seien. Sogar seriöse Medien, wie die Süddeutsche Zeitung haben diese Aussage gedruckt. Allerdings hält diese Behauptung, wie weiter unten gezeigt wird, einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand. In den 80er Jahren war dieser fast reflexartige Diskussionsstil über die Rolle der Abfallwirtschaft bei auftretenden Umweltproblemen beinahe die Regel. Ein Umweltproblem tauchte in der öffentlichen Diskussion auf und es tauchte mit großer Sicherheit parallel die Behauptung auf, die Müllverbrennung sei dafür verantwortlich. Daher soll dieser Beitrag darstellen, wie sich die Emissionen der Abfallwirtschaft über die letzten Jahre entwickelt haben. Wobei ich mich auf die Emissionen in die Luft/Atmosphäre beschränken möchte. Diese Bestandsaufnahme und Ausblick im Jahr 2005 zu machen, ist zudem deshalb sinnvoll, weil das TASI-Datum neben den immissionsschutzrechtlichen Anforderungen an die Abfallwirtschaft, die entscheidende Randbedingung für Emissionsentwicklung darstellt.
| Copyright: | © Saxonia Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH Freiberg |
| Quelle: | Abfallkolloquium 2005 (September 2005) |
| Seiten: | 17 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Prof. (apl.) Dr. Uwe Lahl |
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