Aufbereitung von Ersatzbrennstoffen für den Einsatz in Kraftwerken

Die Abfallwirtschaft steht mit Auslaufen des Übergangszeitraumes der TA Siedlungsabfall (TASi) bzw. der Abfallablagerungsverordnung (AbfAblV) am 1. Juni 2005 vor einer großen Herausforderung.

Es scheint, dass die vorhandenen thermischen Behandlungs- und Verwertungskapazitäten - wie von verschiedenen Seiten seit langem prognostiziert [Prognos, 2003 / Urban et al., 2002]- den bestehenden Bedarf nicht decken können. In den Flächenländern Niedersachsen und Brandenburg haben sich viele Kommunen für die mechanisch-biologische (MBA) statt für die thermische Behandlung ihrer Abfälle entschieden. Ziel dieser MBA ist die Deponierung der ablagerungsfähigen Fraktion. Um die Zuordnungskriterien der AbfAblV erreichen zu können, ist eine Abtrennung hochkalorischer Abfallbestandteile, der sog. heizwertreichen Fraktion, erforderlich. Diese heizwertreichen Stoffströme würden aufgrund ihres Heizwertes von etwa 11 – 15 MJ/kg (abhängig von den gewählten mechanischen Aufbereitungsschritten) die ohnehin knappen Kapazitäten der Müllverbrennungsanlagen zusätzlich stark beanspruchen. Daher bietet sich eine weitergehende Aufbereitung dieser heizwertreichen MBA-Fraktionen zu Ersatzbrennstoffen (EBS) für den Einsatz in Kraftwerken an.



Copyright: © Saxonia Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH Freiberg
Quelle: Abfallkolloquium 2005 (September 2005)
Seiten: 11
Preis: € 5,50
Autor: Dipl.-Ing. Silke Eckardt
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit