Im Osten der Stadt Karlsruhe befand sich auf einem etwa 90 000 m2 großen Areal das Gaswerk Karlsruhe Ost, welches von 1886 bis 1965 etwa 1 700 Mio. m3 Stadtgas produzierte.
In diesem Zeitraum gelangten gaswerkstypische Schadstoffe in den Untergrund. Ausgehend von mehreren Schadensherden entstand eine bis zu 200 m breite und über die gesamten Aquifertiefe reichende Schadstofffahne mit den Bestandteilen PAK in Konzentrationen bis zu 500 µg/l und Benzol in Konzentrationen bis zu 20 µg/l. Der Gaswerksstandort befindet sich auf der Niederterrasse des Rheins. Der jungquartäre Grundwasserleiter besteht aus einem tonfreien, weitgestuften Kies-Sand-Gemisch. Er hat am Standort eine Mächtigkeit von 15 bis 17 m und eine mittlere Durchlässigkeit von etwa 5·10-3 m/s. Unter dem Grundwasserleiter liegen mehrere Zehnermeter mächtige pliozäne Tone. Der Flurabstand des Grundwassers beträgt 2 bis 4 m, die Fließgeschwindigkeit (Abstandsgeschwindigkeit) des Grundwassers beträgt etwa 2 m pro Tag.
Copyright: | © ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH |
Quelle: | 6. Karlsruher Altlastenseminar - 2005 (Juni 2005) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 3,50 |
Autor: | Dr.-Ing. Dirk Kühlers Dipl.-Biol. Michael Schönthal Prof. Dr. Matthias Maier |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.