Anwendungsmöglichkeiten von Rohrdrehmaschinen

Bei verrohrten Trockenbohrungen im großkalibrigen Bereich wurde bislang meist mit oszillierend arbeitenden Verrohrungsgeräten oder über den Kraftdrehkopf beiden im Pfahlbau üblichen Großdrehbohrgeräten verrohrt. Seit ein paar Jahren setzen sich für große bis sehr große Verrohrungsdurchmesser bis 3.000 Millimeter immer mehr so genannte Rohrdrehmaschinen durch. Im Folgenden werden die Vor- und Nachteile sowie neue Einsatzgebiete der durchdrehenden Arbeitsweise aufgezeigt.

Erste Rohrdrehmaschinen für größere Bohrdurchmesser wurden von dem deutschen Bohrgerätehersteller Witte mit den Baureihen RLA/ RLB und HSB angeboten. Die Baureihen RLA und RLB eigneten sich für leichte Verrohrungsarbeiten mit Rohrdurchmessern
bis maximal 800 Millimeter, während die Baureihe HSB speziell für das Eindrehen von Hohlbohrschnecken bzw. Teilverdrängerschnecken mit einem maximalen Durchmesser von 600 Millimeter gedacht war. In den 80er-Jahren begann in Japan die Entwicklung schwerer Rohrdrehmaschinen für große bis sehr große Verrohrungsdurchmesser. Für großkalibrige, verrohrte und bis zu 100 Meter tiefe Brunnenbohrungen sowie für die Großbohrpfahlherstellung in schwierigem Baugrund waren die Grenzen der bislang eingesetzten oszillierend arbeitenden Verrohrungsgeräte erreicht.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: 11 - 2005 (November 2005)
Seiten: 8
Preis: € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder
Autor: Brunnenbauermeister David Urban
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'