Grabenarmer Leitungsbau und geeignete Rohre für Gas- und Wasserleitungen

Wie sollen Leitungen gebaut und betrieben werden? Unsichtbar und geräuschlos – für die Allgemeinheit. Fachleute wollen klar sehen und verstehen – wo steht das Regelwerk?

Im DVGW besteht seit längerem der Projektkreis „Grabenlose Bauweisen“. „Grabenlos“ deshalb, weil dort nur Bauweisen (für unterirdische Gas- und Wasserleitungen) ohne betretbaren Rohrgraben im Sinne von DIN 4124 „Baugruben und Gräben – Böschungen, Verbau, Arbeitsraumbreiten“ behandelt werden. Kein Rohr gelangt jedoch ganz ohne Baustelle in den Untergrund. Bei Fräs- und Pflugverfahren kommt es sogar zu durchgehenden, wenn auch nicht betretbaren Einschnitten. Man spricht auch von „nicht konventionellen“, im Sinne von nicht herkömmlichen Bauweisen. Konventionen ändern sich. Eigentlich bedeutet Konvention Übereinkunft. Kommen Leitungen ohne Übereinkunft in den Untergrund? „Grabenarm“ klingt zwar bescheiden, trifft aber die tatsächlichen Verhältnisse und lässt keine Vorstellung von einem baustellenfreien Leitungsbau aufkommen. Technische Normung ist immer auch eine Suche nach dem besten Begriff. Hat man eine gemeinsame Sprache gefunden, kommt man sich meistens auch inhaltlich schnell näher. Jedoch erfordert eine solide technische Regelsetzung gesicherte Erfahrungen, sie kann nur Bekanntes nachvollziehen und Wege beschreiben, die Pioniere ohne Navigationssystem und Vollkaskoversicherung selbstständig und eigenverantwortlich gebahnt haben. Welche technischen Regeln bestehen nun für grabenarme Bauweisen, welche werden zurzeit entworfen?



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 1-2006 (Januar 2006)
Seiten: 4
Preis: € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder
Autor: Dipl.-Phys. Wirtsch.-Phys. Klaus Büschel
 
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