Die Entwicklung einer Standardmethode zur Bestimmung des biogenen Anteils in
Ersatzbrennstoffen macht Fortschritte
Mit dem Ziel, die Emissionen klimaschädlicher Gase, insbesondere des CO2-Ausstoßes zu reduzieren, wurde in der Europäischen Union ein Handel mit Emissions-Zertifikaten eingeführt. CO2-Emissionen aus nachwachsenden Rohstoffen werden bei der Bilanzierung des Treibhauseffektes nicht angerechnet, das heißt sie gelten als neutral und es erfolgt keine Lastschrift. Für diese Emissionen benötigt man deshalb keine Zertifikate. Das Gesamtbudget des Emissionsrechtehandels umfaßt zunächst Zertifikate für 503 Millionen Tonnen Kohlendioxid (t CO2/a) pro Jahr, die bis zum Jahr 2012 auf 495 Millionen Tonnen CO2/a reduziert werden sollen. Das Budget verteilt sich auf die Industrie-Sektoren Energie, Mineralöl, Eisen und Stahl, Papier, Glas, Keramik, Zement und Baustoffe [sonstige Feuerungsanlagen mit mehr als 20 Megawatt thermischer Leistung (MWOth)]. Dazu werden die einzelnen eingesetzten Brennstoffe mit Emissionsfaktoren bewertet. Der biogene Anteil in Ersatzbrennstoffen1 besitzt für den Emissionsrechtehandel in den EU-Mitgliedsstaaten große Bedeutung. Deshalb hat die Europäische Kommission das CEN (European Committee for Standardization) ausdrücklich aufgefordert, eine Methode zur Standardisierung des biogenen Anteils zu normen. Dies findet im Rahmen des Mandats zur Standardisierung von Bestimmungsmethoden für chemische und physikalische Parameter (CEN/TC 343 Solid recovered fuels“) statt.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | 04/2005 - Ökodesign (Januar 2006) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme Dipl.-Biol. Sigrid Hams |
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