EU-Emissionshandel: Bedeutung der neuen Anforderungen für die Industrie und Energiewirtschaft

Seit 2005 wird in der Europäischen Union (EU) der Ausstoß von Treibhausgasemissionen durch ein System zum Handel mit Emissionsberechtigungen begrenzt. Darüber hinaus ist es europäischen Unternehmen möglich, Projekte zur Senkung des Treibhausgasausstoßes in anderen Ländern durchzuführen und die erzielten Reduktionen für die Erfüllung der eigenen Emissionsvorgaben zu nutzen. Mit diesem System wird Energieeffizienz gefördert und der Einsatz kohlenstoffarmer Energieträger begünstigt.

Im Kyoto-Protokoll haben sich die Mitgliedsländer der „alten“ EU 15 dazu verpflichtet, den Ausstoß an Treibhausgasen in der Periode 2008 bis 2012 um durchschnittlich acht Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Zu diesem Ziel tragen die einzelnen Mitgliedstaaten mit unterschiedlichen Anteilen bei. Die Aufteilung wurde im „EU Burden Sharing“ geregelt und berücksichtigt Wirtschaftsstrukturen, Wachstum und Reduktionspotenziale. Deutschland und Dänemark haben sich z. B. zu einer Reduktion um je 21 Prozent verpflichtet, wobei Spanien den Ausstoß um 15 Prozent, Griechenland um 25 Prozent und Portugal um 27 Prozent erhöhen kann. Diese Regelung berücksichtigt den Industrialisierungsgrad in den Mitgliedstaaten der EU und das Wirtschaftswachstum insbesondere in Südeuropa.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 10-2005 (Oktober 2005)
Seiten: 5
Preis: € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder
Autor: Nino Turek
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit