Vor dem Hintergrund der Anforderungen der 30. BImSchV und der Abfallablagerungsverordnung wurden die beiden mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen Linkenbach und Singhofen (Rheinland-Pfalz, genehmigt jeweils für 90.000 Mg/a) angepasst und erweitert. Das neue Anlagenkonzept, das bei beiden Anlagen eine zweistufige Rotte mit offener, saugbelüfteter Nachrotte vorsieht, wird hier vorgestellt.
Erste Betriebserfahrungen zeigen, dass die Abscheidung der heizwertreichen Fraktion im erwarteten Bereich liegt, die Übergangswerte zur Behandlung in einer offenen Nachrotte erreicht werden und die Abluftgrenzwerte nach der 30. BImSchV sicher eingehalten werden können. Die Rotteoptimierung muss insbesondere im Hinblick auf den Parameter TOC im Eluat erfolgen. Weiterhin gibt es noch offene Fragen bei der Wartungsintensität der Abluftreinigungsanlage.
Keywords Mechanisch-biologische Abfallbehandlung, Siedlungsabfall, Betriebserfahrungen, Regenerativ- thermische Oxidation, offene Nachrotte, Saugbelüftung, aerobe Abfallbehandlung, Grenzwerte Abfallablagerung
| Copyright: | © Wasteconsult International |
| Quelle: | MBT 2005 (November 2005) |
| Seiten: | 12 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. Joachim Dach Dipl.-Ing. Sebastian Bode |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.