Behörden fit für Umweltinspektionen? IMPEL erarbeitet Managementhandbuch für Umweltinspektionsbehörden

Das EU-Netzwerk für die Anwendung und Durchsetzung des Umweltrechtes (IMPEL), in dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Umweltbehörden aller Mitgliedstaaten sowie der assoziierten Staaten zusammenarbeiten, hat ein „Managementhandbuch für Umweltinspektionsbehörden“ erstellt. Neben einer theoretischen Betrachtung enthält das Handbuch Praxisbeispiele aus verschiedenen Ländern.

An die Umweltbehörden werden steigende fachliche Anforderungen bei abnehmenden Ressourcen gestellt. Neben der Priorisierung der behördlichen Aufgaben erfordert dieser Konflikt zunehmend ein planvolles und koordiniertes Vorgehen, um zum Beispiel den Ansprüchen der EU Empfehlung für Mindestkriterien für Umweltinspektionen gerecht zu werden. Dabei bedarf es eines „guten“ Managements in den Behörden, um insbesondere die Mitarbeiter trotz der sich verschlechternden Rahmenbedingung zu guten Leistungen zu motivieren und damit einen hohen Standard im Umweltschutz sicherzustellen. Im Umweltschutz stellt die Überwachung ein wichtiges Instrumentarium dar. Eine Zulassung oder Genehmigung macht nur Sinn wenn ihr Regelungsinhalt in Form von Nebenbestimmungen regelmäßig überwacht wird. Einen Beitrag hierzu leisten behördliche Vor-Ort-Umweltinspektionen. Unter Inspektionen werden hier nur die Überwachungstätigkeiten von Industrieanlagen oder sonstige Anlagen, die eine Auswirkung auf die Umwelt haben können im Sinne der EU-Empfehlung „Mindestkriterien für Umweltinspektionen“ (2001/331/EG) verstanden.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 10/2004 (Oktober 2005)
Seiten: 5
Preis: € 10,90
Autor: Baudirektor Dipl.-Ing. Gerd Hofmann
 
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