Verzögerungen bei der Umsetzung der TASi können zum Entsorgungsnotstand im hochentwickelten Industrieland führen
Die Deponieschließung zum 1. Juni 2005 hat zu weitreichenden Konsequenzen für die Abfallwirtschaft geführt. In den Fach- und Wirtschaftsmedien häufen sich seither Diskussionen und Berichte über Entsorgungsengpässe in der Müllverbrennung, über neue Abfallager auf Deponien und bei Entsorgungsunternehmen sowie über unzählige nicht abgeholte Abfälle in Containern bei Tausenden von Abfallerzeugern der Produzierenden Industrie. Nun kam erstmals aus den Reihen der Umweltminister der Vorschlag, daß das Aus für Deponien überdacht werden sollte“. Dies sagte Anfang August 2005 der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander auf einer Pressekonferenz in Northeim. Das Abweichen von bestehenden Umweltstandards war lange Zeit ein Tabuthema. Handelte es sich bei diesem Statement der niedersächsischen Landesregierung um einen wahltaktischen Zug oder gibt es tatsächlich einen Müllnotstand, der zu schnellem Handeln zwingt?
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | 03/2005 - Abfallwirtschaft bis 2020 (Oktober 2005) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Dipl.-Chem. Beate Kummer |
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