Die Republik Türkei auf dem Weg in die Europäische Union ist dabei, ihre legislativadministrativen und technischen Strukturen an die neuen Gegebenheiten anzupassen.
Auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft wird sie hierzu im Rahmen eines EU-PHARETwinning- Programmes vom deutschen Bundesministerium für Umwelt und Reaktorsicherheit unterstützt. Dieses Programm verfolgt das übergeordnete Ziel, im türkischen Ministerium für Umwelt und Forsten Kapazitäten zu schaffen, um die fünf relevanten Direktiven sowie eine entsprechende Regulation der EU [Abfallrahmendirektive (1975), Verpackungsdirektive (1994), Direktive über gefährliche Abfälle (1991), Verbrennungsdirektive (2000), Deponiedirektive (1993) und Abfalltransportdirektive] in die türkischen Gesetze zu transponieren plus institutionelle Strukturen und administrative Kapazitäten zu initiieren, damit die entsprechenden Gesetze in Kraft gesetzt und effektiv angewandt werden können. Außerdem sollen strategische Aktionspläne vorbereitet und diese auf einer Zeitachse in einen Gesamtplan im Zusammenhang mit der Implementation sonstiger EU-Direktiven gebracht werden. Angestrebt werden realistische, praktikable Lösungen.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
Quelle: | 66. Informationsgespräch (Juni 2005) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Professor Dr.-Ing. Oktay Tabasaran |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
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Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.