Emissionsrechtehandel und Abfallwirtschaft - Chancen und Risiken von internationalen Klimaschutzprojekten mit den flexiblen Instrumenten CDM und JI in der Praxis

Das 1997 verabschiedete Kyoto Protokoll verpflichtet die Industrie- und Transformationsländer völkerrechtlich verbindlich zu konkreten und individuellen Minderungen von sechs Treibhausgasen um durchschnittlich 5,17% im Zeitraum 2008 bis 2012 bezogen auf 1990. Diese so genannten Kyoto-Gase sind: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW/ HFC), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW/PFC) und Schwefelhexafluorid (SF6).

Die Europäische Union (EU) ist neben ihren Mitgliedstaaten eigenständige Vertragspartei. Als solche hat sie sich insgesamt zu einer Reduktion um 8% gegenüber 1990 verpflichtet. Im Rahmen der europäischen Lastenverteilungsvereinbarung wurde diese Verpflichtung unterschiedlich auf die einzelnen EU-Mitgliedstaaten aufgeteilt. Dabei hat Deutschland ein Minderungsziel von 21% bezogen auf alle sechs Kyoto-Gase übernommen. Am 16. Februar 2005 ist das Kyoto Protokoll in Kraft getreten und somit für über 120 Unterzeichnerstaaten rechtlich bindend.



Copyright: © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement
Quelle: 66. Informationsgespräch (Juni 2005)
Seiten: 17
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Roland Geres
Dr.-Ing. Heike Santen
Dipl.Geogr./ Dipl.Ökonom (FH) Bernhard Grimm
Markus Rothe
Martin Treder
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.