Unabhängig von der Art des eingesetzten Brennstoffs stellt das Klinkerbrennen einen Stoffumwandlungsprozess dar. Dabei werden die fein gemahlenen Rohstoffe (Kalkstein, Ton, Kalkmergel) in Drehrohröfen bis zum Sintern erhitzt. Aus den Ausgangsstoffen bilden sich dann die so genannten Klinkerphasen, die dem Produkt Zement seine charakteristischen Eigenschaften der hydraulischen Erhärtung verleihen.
Damit die mineralogischen Reaktionen zur Bildung des Klinkers ablaufen können, müssen die Rohstoffe auf ca. 1.450 °C erhitzt werden, wozu Flammentemperaturen von etwa 2.000 °C erforderlich sind. Damit stellt der Klinkerbrennprozess ein geeignetes Verfahren zur umweltverträglichen energetischen und simultanen stofflichen Verwertung von Abfällen dar.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
Quelle: | 66. Informationsgespräch (Juni 2005) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Martin Oerter |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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