In der Technischen Anleitung Abfall (TA-A) und Technischen Anleitung Siedlungsabfall (TASi) sind Anforderungen an die mineralische Abdichtung von Deponieoberflächen festgelegt, die nur von feinkörnigen Materialien erfüllt werden können. Abweichend von diesen Regelabdichtungen können jedoch auch andere Materialien eingebaut werden, wenn deren Eignung nachgewiesen wurde. Von besonderer Bedeutung sind hier eine geringe Wasserdurchlässigkeit, Suffosions- und Erosionsstabilität und eine geringe Empfindlichkeit des Bodens gegenüber Wassergehaltsänderungen.
Natürlich sollte eine Deponieabdichtung so konzipiert sein, dass es nicht zu einer Austrocknung der mineralischen Dichtungsschicht kommt, jedoch muss auch für diesen Fall die Dichtungsfunktion gewährleistet sein, weswegen ein möglichst austrocknungsunempfindliches Material günstig ist. Im Rahmen der hier vorgestellten Untersuchungen wurde zunächst wurde die Eignung gemischtkörniger Böden in Bezug auf ihre Dichtwirkung im Ausgangszustand beurteilt und ihre Zusammensetzung hinsichtlich ihres hydraulischen Verhaltens optimiert. Dazu wurden Reihenuntersuchungen im Labor durchgeführt, um ausgehend von einem bereits auf einer Deponie eingesetzten gemischtkörnigem Material die Einflüsse verschiedener Parameter auf die Wasserdurchlässigkeit, aber auch auf die Suffosionsstabilität festzustellen.
Copyright: | © LGA Bautechnik GmbH |
Quelle: | Deponieseminar 2003 (März 2003) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Britta Bienen Dr.-Ing. Dirk Heyer |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.