Die landwirtschaftliche Biogasanlage Wolfring wird seit November 2002 als Vergärungsanlage von Wirtschaftsdüngern und Nachwachsenden Rohstoffen betrieben. Das Besondere an der Anlage ist die Nutzung von Hähnchenmist als Hauptsubstrat (50 – 60%) zur Biogasproduktion. Des Weiteren werden in der Anlage Getreide, Silomais, Raps, Kartoffeln, Grassilage und andere Nachwachsende Rohstoffe vergoren.
Die Inbetriebnahme und das Anfahren des Fermenters wurde durch das ATZ Entwicklungszentrum durchgeführt und technisch/wissenschaftlich begleitet. Der erste Fermenter wurde unter der Zielsetzung einer Vergärung mittels thermophiler Biozönose in Betrieb genommen. Im Jahr 2004 erfolgte eine Erweiterung der Anlage um einen zweiten Fermenter und ein zweites Endlager. Den beiden liegenden, rechteckig ausgeführten Biogasreaktoren mit einem Nutzvolumen von 700 und 950 m³ wird nur feste (schüttfähige) Biomasse zugeführt.
| Copyright: | © OTH Amberg-Weiden |
| Quelle: | Energie aus Biomasse und Abfall (Juli 2005) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 4,00 |
| Autor: | Carl Graf zu Eltz Prof. Dr. Stephan Prechtl |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.