Wie dies allerdings im Büro funktionieren soll, wenn Berge von Arbeit zu erledigen sind, ist unklar. Am besten funktioniert der persönliche fachliche Austausch im Rahmen von Fachtagungen - aber die Budgets für Tagungen sind knapp, Reisen zu Fortbildungsveranstaltungen werden nicht gerne gesehen.
Kann man nun als Leiter einer kommunalen Abteilung die Kollegen, ob sie zum näheren Bekanntenkreis zählen oder nicht, wiederholt anrufen und aus deren Arbeit reißen? Für eine einfache Frage? Eher nicht.
In der Konsequenz des hier beschriebenen Bildes macht jeder seine Arbeit im wesentlichen alleine. Dies geschieht in der Regel zur Zufriedenheit der Kommune und im Rahmen der eigenen Denkansätze des Verantwortlichen.
Mit dem Ergebnis bei Kollegen hausieren zu gehen, ist absolut unüblich.
Man nennt dies: das Rad immer wieder neu erfinden".
Besonders in der hier vorherrschenden Atmosphäre eines freundlichen Nebeneinanders bietet es sich an, Effizienzsteigerung und Arbeitserleichterung in der Optimierung interkommunaler Kommunikationsprozesse zu suchen.
Eine Analyse der Optimierung des ÖRE-übergreifenden miteinander Redens muss beim Selbstverständnis des Beteiligten beginnen. Hier sind Überlegungen zur Offenheit des Gespräches, zur Vertraulichkeit der Informationen und zur Bereitschaft, Wissen auszutauschen und zu vernetzen, angesiedelt. Es ist leicht vorzustellen, dass vor dem Hintergrund enorm knapper Kassen mit Lösungen von Problemen auch Anfechtungen des persönlichen Ansehens, der Existenz von Arbeitsplätzen der eigenen Mitarbeiter oder das geistige Eigentum Dritter zusammenhängen.
Wir wollen uns an dieser Stelle dessen bewusst sein und dennoch für die weitere Analyse des Themas die völlige Offenheit unserer Protagonisten voraussetzen.
Copyright: | © VKU Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit VKS - Landesgruppe Baden-Württemberg |
Quelle: | Landesgruppen- und Fachtagung VKS im VKU Landesgruppe Baden-Württemberg. Juli 2005 (Juli 2005) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 11,00 |
Autor: | Dipl.-Ing.(TU) Werner P. Bauer |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
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Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.