Vor dem Hintergrund, dass ab 1. Juni 2005 in Deponien nur noch MBA-Material eingebaut werden darf, das den Anforderungen der Abfallablagerungsverordnung (AbfAblV) [27] entspricht, wurde von der Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung (ASA), Ennigerloh, ein Großversuch unter Leitung der GfA Lüneburg in Auftrag gegeben. Aufgabe dieses Großversuches war es, verschiedene Einbautechniken und Einbaugeräte zu untersuchen, die einen optimalen und reibungslosen Deponieaufbau entsprechend den Anforderungen des Anhangs 3 der AbfAblV gewährleisten. Der Großversuch war an die Bedingungen der betrieblichen Praxis angelehnt. Ziel des Versuchs war, die aufzuwendenden Kosten für die Deponierung zu minimieren und die bodenmechanischen Eigenschaften des Müllkörpers zu optimieren.
Die GfA Lüneburg hat dazu ein Versuchsfeld auf der Deponie in Lüneburg zur Verfügung gestellt und den MBA-Output aus der Anlage so aufbereitet, dass das Material für die Versuchsdurchführung den Anforderungen gemäß Anhang 2 AbfAblV entsprach. Die IGB Ingenieurgesellschaft mbH, Hamburg, wurde mit der Konzeption sowie der Überwachung der Durchführung und Auswertung des Großversuches beauftragt. Die Firma BOMAG GmbH, Boppard, erklärte sich aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen auf dem Gebiet der Verdichtungstechniken und -geräte bereit, die Durchführung des Versuchs, die Bereitstellung der eingesetzten Verdichtungsgeräte, die Konzipierung und Herstellung von geeigneten Messmitteln sowie die Messwertaufnahme zu übernehmen. Zunächst wurden bodenmechanische Laborversuche durchgeführt. Auf deren Grundlage wurden die Großversuche angelegt.
Copyright: | © IWARU, FH Münster |
Quelle: | 9. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (2005) (Mai 2005) |
Seiten: | 20 |
Preis: | € 10,00 |
Autor: | Dr. Winfried Entenmann Petra Wendt |
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