Erfahrungen mit dem ZAK-Verfahren

Vom Zweckverband Abfallbehandlung Kahlenberg (ZAK) wurde mit einer Investitionsförderung durch das Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg zwischen dem 01.01.2001 (Inbetriebnahmephase der Anlage ab dem 13.12.2000) und dem 20.12.2003 auf der Deponie Kahlenberg eine Demonstrationsanlage zur mechanischbiologischen Abfallaufbereitung (MBA) von Restabfällen nach dem vom ZAK entwickelten ZAK-Verfahren betrieben.

Beim Demonstrationsvorhaben sollten die eingesetzten Anlagen getestet, optimiert und gegebenenfalls modifiziert werden. Ziel sollte das gesicherte Vorliegen von Informationen sein, mit denen der weitere Fortgang der ZAK-Technologie bewertet und eine gesicherte Anlagendimensionierung und -planung für die großtechnische Anlage durchgeführt werden kann. Damit diese Erfahrungen systematisiert und gezielt so erarbeitet werden, dass auch Dritte daran partizipieren können, wurde ein wissenschaftliches Begleitprogramm durchgeführt. Dieses wissenschaftliche Begleitprogramm diente den folgenden beiden Zwecken: 1. Erarbeitung von umfassenden Erfahrungsberichten zur Vorlage beim Ministerium für Umwelt und Verkehr.
2. Systematische Aufbereitung der Informationen für den ZAK.
Zwischenzeitlich wird das ZAK Verfahren auf der Grundlage der Ergebnisse des Demonstrationsvorhabens großtechnisch am Standort Deponie Kahlenberg bei Emmendingen umgesetzt. Dazu wurde dem Zweckverband eine EU-Förderung innerhalb des Life-Umweltprogramms gewährt. Partner des Zweckverbandes ist hierbei die Ingenieurgruppe RUK. Über das Vorhaben ist bereits mehrfach berichtet worden. Daher sollen in diesem Beitrag die Erfahrungen mit der Brennstoffaufbereitung im Vordergrund stehen.



Copyright: © IWARU, FH Münster
Quelle: 9. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (2005) (Mai 2005)
Seiten: 15
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.