Restabfallbehandlungsanlagen vor der Inbetriebnahme – Herausforderungen für die energetische Verwertung und Ablagerung von Teilfraktionen

Erst durch die Verabschiedung der Abfallablagerungsverordnung und der 30. BImSchV im Frühjahr 2001 ist die Rechtsicherheit für den Bau und den Betrieb von mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen geschaffen worden. Der verbleibende Zeitraum umspannt somit knapp vier Jahre für Planung, Genehmigung, Realisierung und Inbetriebnahme der Anlagen.

Dieses bedeutet ein sehr enges Zeitfenster. Aufgrund der steigenden Preise für Primärenergieträger stellen die gewonnenen Stoffgruppen aus der MBA, wie z. B. Leichtstoff- und heizwertreiche Fraktion, eine sinnvolle Alternative als Sekundärbrennstoff dar. Mit dem Betrieb von weiteren kleineren Kraftwerken zur Wärme und Energiegewinnung ist die Chance gegeben, hier einen jungen expandierenden Markt entstehen zu lassen. Die Eigenschaften der Ablagerungsfraktion sind noch mit Unsicherheiten verbunden, insbesondere Stabilitätsfragen bei der Deponierung sind im Detail noch zu klären. Eine Konditionierung des Materials vor der Ablagerung könnte ein interessanter Ansatzpunkt sein.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 17. Kasseler Abfallforum-2005 (Mai 2005)
Seiten: 5
Preis: € 2,50
Autor: Dipl. Ing. Michael Rakete
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.