Ausgehend von der Prämisse, dass eine gemeinsame Erfassung und Aufbereitung von Restabfall und LVP (im Weiteren: GiG) vornehmlich für solche Entsorgungsgebiete zu diskutieren ist, deren Entsorgungskonzeption ohnehin eine mechanische Aufbereitung umfasst, stellt sich die Frage nach den unterschiedlichen Voraussetzungen der verschiedenen Behandlungstechniken für eine solche Option.
Während eine Reihe von Veröffentlichungen sich den Integrationsmöglichkeiten von innovativer Sortiertechnik in die Rohmüllaufbereitung widmen, sollen hier erstmals Einbindungsmöglichkeiten und Ergebnisse für Trockenstabilatanlagen vorgestellt werden. Entsprechende Entwicklungen und Untersuchungen wurden seit Ende 2003 im Auftrag des Umweltministeriums Rheinland-Pfalz, der DSD AG sowie der Herhof- Umwelttechnik GmbH durch die HTP Ingenieurgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Witzenhausen-Institut durchgeführt.
Folgende verfahrenstechnische Fragestellungen waren primär zu beantworten:
• Ist die GiG-Variante als integraler Bestandteil einer Restabfallbehandlung durch Trockenstabilisierung technisch machbar?
• Können hiermit die Quoten nach VerpackV eingehalten werden?
• Wie ist die Verwertbarkeit erzeugter Sortierfraktionen einzuschätzen?
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 17. Kasseler Abfallforum-2005 (Mai 2005) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 2,50 |
Autor: | Dr. Joachim Christiani |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.