Deponiebewirtschaftung betrachtet die Deponie als aktiv zu betreibenden Bioreaktor.
Nach Beendigung der Ablagerungen beginnt bei Deponien die Stillegungs- und anschließend die Nachsorgephase. Bei allen rechtlichen Diskussionen und Auslegungen wird zuwenig über die realen Strategien geredet, die ein Betreiber für diesen Zeitraum festlegen kann. Die Deponiebewirtschaftung ist so eine Strategie. Sie sieht die Deponie weitgehend als einen Reaktor, dessen Abbauvorgänge auch über die Ablagerungsphase hinaus aktiv gefördert werden müssen. Tut man dies konsequent, ergeben sich wichtige Einflüsse auf die Stilllegungs- und Nachsorgephase, die über besseren Gasertrag und Sickerwassernutzung hinausgehen. Gesamtheitlich betrachtet ergeben sich erhebliche finanzielle Vorteile bezogen auf die Berechnung der erforderlichen Rücklagen.
Der Artikel umfasst naben dem 5-seitigen Textbeitrag auch 17 Power Point Folien, mit denen die Argumentation veranschaulicht wird.
Er entstand für das Vertiefungsseminar "Zeitgemäße Deponietechnik 2003", das am 20. März 2003 vom Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Würtemberg und der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Würtemberg durchgeführt wurde.
| Copyright: | © Universität Stuttgart - ISWA |
| Quelle: | Zeitgemäße Deponietechnik 2003 (März 2003) |
| Seiten: | 22 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing.(TU) Werner P. Bauer |
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