Die öffentliche Wirtschaft in Deutschland – und hier insbesondere die Abfallwirtschaft – sieht sich im Zuge der tiefgreifenden wirtschaftlichen und politischen Veränderungen in den letzten Jahren immer wieder dem Vorwurf ausgesetzt, durch gravierende Wirtschaftlichkeits- bzw. Effizienzdefizite bei der Leistungserstellung ein Abgaben- bzw. Gebührenniveau zu erzeugen, welches in seiner Höhe, so wird argumentiert, nicht nur unzumutbar sondern auch durchaus vermeidbar sei.
Um diesen Vorwürfen begegnen und möglicherweise vorhandene Schwachstellen in der öffentlichen Leistungserstellung abbauen zu können, hat das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen eine Benchmarking-Studie in Auftrag gegeben, die vom Bayerischen Institut für Abfallforschung (BIfA GmbH) in Kooperation mit der Universität Augsburg und der Arbeitsgemeinschaft der Betreiber thermischer Abfallbehandlungsanlagen in Bayern (ATAB) durchgeführt wurde.
Ziel dieser Studie ist der Versuch, nach der Erhebung einer breiten und belastbaren Datenbasis exemplarisch bei Unternehmen der thermischen Abfallbehandlung Effizienzunterschiede zwischen den einzelnen Probanden transparent zu machen und darüber hinaus die Ursachen für diese Unterschiede zu identifizieren. Neben Lerneffekten, die bei einzelnen Anlagenbetreibern durch geeignete Informationen bezüglich des eigenen Abschneidens gegenüber vergleichbaren Unternehmen entstehen, soll vor allem auch untersucht werden, inwieweit Ineffizienzen existieren, die von den Betreibern selbst nicht zu vertreten sind.
Copyright: | © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban |
Quelle: | 6. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (März 2001) |
Seiten: | 30 |
Preis: | € 15,00 |
Autor: | Prof. Dr. Heinz-Georg Baum Dr. Jochen Cantner Prof. Dr. Uwe Cantner Prof. Dr. Horst Hanusch Dr. Rüdiger P. Przybilla |
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