Die Umsetzung der TASi mit ihrer bereits seit 1993 verankerten Zielsetzung der langfristig sicheren und nachsorgefreien Deponie und das erst kürzlich durch ihre Novellierung ausgesprochene Verbot ab dem Jahr 2005 keine unbehandelten Abfälle mehr ablagern zu dürfen, bringt die Abfallwirtschaft in Zugzwang. Denn das Restabfallaufkommen verlangt nach zusätzlichen Behandlungskapazitäten.
In diesem Zusammenhang gewinnt die Abtrennung der heizwertreichen Fraktionen aus dem Restabfall und deren energetische Nutzung als Ersatzbrennstoff in bereits bestehenden Feuerungsanlagen mehr und mehr an Bedeutung. Eine mengenmäßige Ausweitung dieser teils neuen, teils wiederentdeckten Variante, nämlich die Gewinnung von Brennstoff aus Abfällen und dessen Einsatz in bereits bestehenden industriellen Anlagen mit Feststofffeuerung könnte, zumindest vorübergehend zu einer Linderung des Entsorgungsengpasses beitragen.
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit Anforderungskriterien und technischen Grundlagen im System der Brennstoffkonfektionierung. Es werden die Hauptaggregate und ihre Funktionsweise skizziert. Ein näheres Augenmerk wird dabei auf durchgeführte experimentelle Untersuchungen zur Herstellung eines hochverdichteten Ersatzbrennstoffes auf einer Scheibenmatrizenpresse gelegt.
Copyright: | © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban |
Quelle: | 6. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (März 2001) |
Seiten: | 22 |
Preis: | € 11,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Georg Härdtle |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.
Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.