Bestimmung des biogenen Anteils in Sekundärbrennstoffen

Es gibt zur Zeit zwei Gebiete für die der biogene Anteil in Sekundärbrennstoffen interessant ist. Im Rahmen der Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) wurde der Begriff “Erneuerbare Energien“ aus der europäischen Regelung in deutsches Recht übernommen. Der biologisch abbaubare Anteil in Siedlungs- und Industrieabfällen wurde damit auch in Deutschland als Erneuerbare Energie anerkannt.

Vor dem Hintergrund der Reduzierung von Emissionen klimaschädlicher Gase, ins-besondere des CO2-Ausstoßes, wurde EU-weit ein Handel mit Emissions-Zertifikaten eingeführt. CO2-Emissionen aus nachwachsenden Rohstoffen werden bei der Bilan-zierung des Treibhauseffektes nicht angerechnet (neutral, keine Lastschrift). Es wer-den somit für diese Emissionen keine Zertifikate benötigt. Auf Grund der Bedeutung des biogenen Anteils in Sekundärbrennstoffen im Zusam-menhang mit der Richtlinie über erneuerbare Energien und dem Emissionshandel für die Mitgliedsstaaten hat die Europäische Kommission das CEN ausdrücklich aufge-fordert, eine Methode zur Standardisierung des biogenen Anteils zu normen. Dies findet im Rahmen des Mandats zur Standardisierung von Bestimmungsmethoden für chemische und physikalische Parameter (CEN/TC 343 „Solid recovered fuels“) statt.



Copyright: © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban
Quelle: 10. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (April 2005)
Seiten: 10
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme
 
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