Nicht nur die enormen bestehenden Umweltbeeinträchtigungen, sondern auch ökonomische Gesichtspunkte lassen neuerdings die drei EU-Beitrittskandidaten Polen, Tschechische Republik und Ungarn für Unternehmen im Bereich der Umweltschutztechnik interessant erscheinen.
Mit der Annäherung an die westlichen Marktwirtschaften, unterstrichen durch den Eintritt in die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und die Nordatlantikvertragsorganisation (NATO), treten zunehmend umweltschutzrechtliche Aspekte in den Mittelpunkt des Interesses. Bemühungen in diese Richtung werden insbesondere durch den in Aussicht gestellten Beitritt zur Europäischen Union gefördert, da dieser mit hohen Anforderungen im Umweltbereich verbunden ist. Die Ausbildung eines neuen Marktes für Umweltschutztechnik in Mittel- und Osteuropa zeichnet sich derzeit im Bereich der Luftreinhaltung und der Abwassertechnik sowie neuerdings auch in der Abfallwirtschaft ab.
Im Nachfolgenden wird daher der derzeitige Stand der Abfallwirtschaft in den drei Ländern vorgestellt sowie im Anschluss vertiefend die Situation in Ungarn diskutiert.
Copyright: | © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban |
Quelle: | 6. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (März 2001) |
Seiten: | 19 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Lars Jörgens Dipl.-Ing. Bence Huba Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.