Stoffflussanalysen für Abfallbehandlungsanlagen lassen sich auf Entsorgungsregionen oder -netze erweitern, wenn die Transferkoeffizienten der Einzelprozesse und -anlagen in der Abfallverteilungsmatrix dargestellt werden.
Ist die Abfallverteilungsmatrix nicht nur auf primäre Behandlungsanlagen beschränkt, sondern enthält auch Verwertungsprozesse für Sekundärabfälle und Senken für den letztendlichen Abfallverbleib, lässt sich mit dem Matrixansatz die kumulierte Stoffverteilung berechnen. Interessant ist der sich daraus ergebende Stoffverbleib in den Senken. Am Beispiel der Berliner Restabfallbehandlungssituation wurde gezeigt, wie sich im Entsorgungsmix ab Juni 2005 die primäre Restabfallmenge auf die Senken Atmosphäre, Deponieklassen 0, 2 und 4 sowie die Produkte wie Metallschrott, Zement oder verwertbare Kraftwerksaschen verteilt. Der vorgestellte methodische Ansatz ist im mathematischen Sinne ein lineares Gleichungssystem, das nicht nur zur Systemanalyse, sondern auch zur Systemoptimierung (Begrenzung von Frachten) genutzt werden kann.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Optimierung der Abfallverbrennung 2 (2005) (März 2005) |
| Seiten: | 24 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter Dr.-Ing. Margit Löschau |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.