In der Vergangenheit wurden Verbrennungsanlagen dafür ausgelegt, den anfallenden Abfall zu verbrennen. Hierfür wurden verschiedene Systeme eingesetzt. Eine der ersten Verbrennungsanlagen in Deutschland war die MVA Stellinger Moor in Hamburg.
Hiermit wurde eine Anlage geschaffen, in der der Abfall gesichert entsorgt und die Gefahr einer Kontamination des Trinkwassers und des Bodens minimiert werden konnte. Die Abgase aus der Verbrennung wurden weitestgehend unbehandelt und ohne Nutzung der freigesetzten Wärme in die Umgebung emittiert.
Ein System zur Nutzung der Wärme, z.B. durch ein Fernwärmenetz, war noch nicht vorhanden. Technische Einrichtungen zur Erzeugung von elektrischer Energie befanden sich noch in der Entwicklung. Vergleichbare Anlagen wurden bis in die 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts zur Entsorgung von Sonderabfällen auf speziellen Schiffen außerhalb der Drei- respektive Zwölf-Meilen-Zone eingesetzt.
Im Rahmen der weiteren technischen Entwicklung wurde die freiwerdende Wärme an einen Warmwasser-, oder Wasser-Dampf-Kreislauf überführt und einer Nutzung zugänglich gemacht. Zu Beginn geschah dies bei für heutige Verhältnisse niedrigen Druckstufen und somit auch bei geringem Gesamtwirkungsgrad.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Optimierung der Abfallverbrennung 2 (2005) (März 2005) |
| Seiten: | 14 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Udo Seiler |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Wasserwiederverwendung für landwirtschaftliche und urbane Zwecke in Deutschland
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2025)
Wasserwiederverwendung trägt zur Entlastung natürlicher Wasserressourcen bei. Die seit 2023 gültigen EU-Mindestanforderungen an Wasserwiederverwendung werden derzeit in deutsches Wasserrecht integriert. Das im Juli 2025 erschienene Merkblatt DWA-M 1200 erleichtert die praktische Umsetzung von Wasserwiederverwendung in Deutschland.
Wasserbau 2.0 - Biodiversität im Fokus
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2025)
Innovative Betonsteine als Ersatz für natürliche Wasserbausteine können Vorteile beim ökologischen Fußabdruck, beim Bau, bei der Besiedlungsfähigkeit und sogar bei der Wiederverwendung bieten. Dargestellt werden die Entwicklung und mögliche Einsatzgebiete.
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.