In der Vergangenheit wurden Verbrennungsanlagen dafür ausgelegt, den anfallenden Abfall zu verbrennen. Hierfür wurden verschiedene Systeme eingesetzt. Eine der ersten Verbrennungsanlagen in Deutschland war die MVA Stellinger Moor in Hamburg.
Hiermit wurde eine Anlage geschaffen, in der der Abfall gesichert entsorgt und die Gefahr einer Kontamination des Trinkwassers und des Bodens minimiert werden konnte. Die Abgase aus der Verbrennung wurden weitestgehend unbehandelt und ohne Nutzung der freigesetzten Wärme in die Umgebung emittiert.
Ein System zur Nutzung der Wärme, z.B. durch ein Fernwärmenetz, war noch nicht vorhanden. Technische Einrichtungen zur Erzeugung von elektrischer Energie befanden sich noch in der Entwicklung. Vergleichbare Anlagen wurden bis in die 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts zur Entsorgung von Sonderabfällen auf speziellen Schiffen außerhalb der Drei- respektive Zwölf-Meilen-Zone eingesetzt.
Im Rahmen der weiteren technischen Entwicklung wurde die freiwerdende Wärme an einen Warmwasser-, oder Wasser-Dampf-Kreislauf überführt und einer Nutzung zugänglich gemacht. Zu Beginn geschah dies bei für heutige Verhältnisse niedrigen Druckstufen und somit auch bei geringem Gesamtwirkungsgrad.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Optimierung der Abfallverbrennung 2 (2005) (März 2005) |
Seiten: | 14 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Udo Seiler |
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