Die Liberalisierungstendenzen in der Bundesrepublik und in der EU kristallisieren sich immer deutlicher heraus. Der zunehmend stärker werdende Wettbewerb muss zum Umdenken führen. So zwingen die Herausforderungen an kommunale Abfallwirtschaftsbetriebe zur Neupositionierung und zur Entwicklung einer Gesamtstrategie zur Teilnahme am Wettbewerb.
Die Erreichung des Zieles Wettbewerbsfähigkeit bedeutet für kommunale Unternehmen vor allem, eigene Stärken zu aktivieren und zu bündeln. Wettbewerbsfähigkeit bedeutet auch Wahlfreiheit hinsichtlich wettbewerbsgerechter Organisationsformen. Sofern eigene Kräfte nicht ausreichen, sind Kooperationen erforderlich, um Positionen zu festigen und neue Geschäftsfelder zu belegen. Gemischtwirtschaftliche Strukturen sind auf ihre Auswirkungen hin zu untersuchen und im Einzelfall als organisatorische Variante ins Kalkül zu ziehen. Die Rahmenbedingungen sind so auszugestalten, dass faire und gleiche Wettbewerbschancen für kommunale Unternehmen im Wettbewerb gewährleistet werden.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Optimierung der Abfallverbrennung 2 (2005) (März 2005) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Vera Gäde-Butzlaff Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Ulrich Siechau Dr. Doris Michalski |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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