RIONET – Einsatzmöglichkeiten der Gewässergütemodellierung für das Flussgebietsmanagement

Die EU-WRRL fordert die Betrachtung und Bewirtschaftung von Fließgewässern auf der Ebene von Flusseinzugsgebieten. Entsprechende Maßnahmenpläne zur Erreichung eines guten ökologischen Zustands sind bis zum Jahr 2009 aufzustellen.

Mit Hilfe der Gewässergütemodellierung können die Auswirkungen künftiger Maßnahmen auf den Gewässerzustand abgeschätzt werden, wobei punktuelle und diffuse Belastungsquellen zu berücksichtigen sind. Das Simulationsprogramm RIONET ermöglicht die Abbildung der chemischen Gewässergüte eines kompletten Fließgewässersystems. Zur Beschreibung der Abbau- und Umwandlungsprozesse wurde ein Teilmodell des River Water Quality Models (RWQM) No. 1 gewählt. In RIONET wird sowohl der Stoffumsatz in der fließenden Welle als auch im benthischen Biofilm berücksichtigt. Da in Zukunft eine Bewertung der Gewässerqualität ohne Berücksichtigung der Strukturgüte nicht möglich ist, wird im vorgestellten Modell die Gewässergüte an die Strukturgüte gekoppelt. Eine Optimierung des aufgestellten Flussgebietsmodells erfolgte über vorliegende Monitoringdaten im Flusseinzugsgebiet der Bode in Sachsen-Anhalt.
Schlagworte: Gewässergüte, Modellierung, Flussgebietsmanagement, EU-Wasserrahmenrichtlinie



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Quelle: GWF 03 / 2005 (März 2005)
Seiten: 6
Preis: € 6,00
Autor: Dipl.-Ing. Heidrun Reuter
Dr. Gudrun Krause
Dipl.-Math. Regina Telgmann
Dr. Albert Mönig
Dr. Michael Wulkow
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'