Ökonomische und ökologische Optimierung des Anbaus und der Nutzung von Energiepflanzen

Der Energieträger Biomasse wird in den kommenden Jahrzehnten den größten Beitrag zu einer solaren Energiewende leisten. Für die BRD schätzen wir das energetisch nutzbare Potential auf mindestens 20 % vom derzeitigen Energieverbrauch und sein Anteil erhöht sich entsprechend dem Umfang an Energiesparmaßnahmen.

Die Bereitstellungs- bzw. Gestehungskosten der Biomasse liegen zwischen 1 Cent/kWh für Abfallstoffe wie Gülle und Stroh und maximal 2 Cent/kWh für Energiepflanzen. Damit steht der Energieträger Biomasse preisgünstiger als Heizöl und Erdgas zur Verfügung. Mit kostengünstigen und effizienten Konversionstechniken wird die Energiegewinnung aus Biomasse mit zusätzlicher Unterstützung durch das Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien (EEG) in den kommenden Jahren eine gewaltige Entwicklung erfahren. Während mit Wind, Wasser und Photovoltaik nur Strom produziert werden kann, der bei uns nur 17 % des Endenergieverbrauches ausmacht, ist die als Biomasse gespeicherte Sonnenenergie in alle Energieformen umwandelbar. Dies soll mit Abbildung 1 verdeutlicht werden, wobei die Form der Pfeile die Angebotsschwankungen charakterisiert.



Copyright: © C.A.R.M.E.N. e.V.
Quelle: 12. C.A.R.M.E.N. Forum (2005) (März 2005)
Seiten: 9
Preis: € 4,50
Autor: Prof. Dr. Konrad Scheffer
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'