Mikrobielle Methanoxidation zur Behandlung von Rest- Emissionen bei der passiven Deponieentgasung

Die mikrobielle Oxidation von Methan in Biofiltern bietet eine Möglichkeit der Behandlung deponiebürtiger Rest- oder Schwachgasemissionen, welche die für eine Gasnutzung oder Abfackelung geltenden Mindestanforderungen an Methangehalt und Aufkommen (WEBER 1994) nicht mehr erfüllen.

Dabei wird Methan durch methanotrophe Bakterien unter Nutzung von Luftsauerstoff zum ungefährlichen, weil nicht brennbaren und weniger klimawirksamen Kohlendioxid oxidiert. Einen Überblick über Taxonomie und Physiologie methanotropher Bakterien geben Hanson & Hanson (1996) sowie Bowman (2000). Anwendungsbereiche für die Biofiltration zur Verminderung klimawirksamer und sicherheitsgefährdender Methanemissionen stellen Deponien dar, welche sich noch nicht in der stabilen Methanphase (bei Betriebsbeginn) oder aber bereits in der Lufteindringphase bzw. nachfolgenden Phasen befinden.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 16 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien (Februar 2005)
Seiten: 12
Preis: € 6,00
Autor: Dr. Julia Gebert
Dr. Alexander Gröngröft
 
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