Einsatz von Zündstrahlmotoren zur Deponiegasverwertung

Die Deponiegasmengen und Deponiegasqualitäten entwickeln sich auf vielen deutschen Deponien rückläufig. Aufgrund der aktuellen Gesetzgebung wird sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren verstärkt fortsetzen.

Auf vielen Deponien musste die Deponiegasverwertung mittlerweile aus technischen und wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden. Weitere Betreiber werden in den nächsten Jahren ihre Deponiegasverwertungsanlagen ebenfalls einstellen müssen. Der Grund hierfür liegt in den sinkenden Methan-Gehalten und regressiven Gasabsaugmengen. Die größtenteils eingesetzten Gasmotoren mit Ottomotorentechnik können in der Regel Deponiegase mit Methan-Gehalten unter 40 Vol. % nicht mehr verwerten; oft reduziert sich mit dem Methan- Gehalt auch der Wirkungsgrad der Gasmotoren. Bei einer Deponiegasmenge unter 100 m³/h droht vielen herkömmlichen Deponiegasverwertungsanlagen mit Ottomotorentechnik aus wirtschaftlichen Überlegungen die Stilllegung. An vielen Deponiestandorten sind, wie das nachfolgende Bild zeigt, mittlerweile nur noch Überreste der Deponiegasverwertungsanlagen vorzufinden.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 16 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien (Februar 2005)
Seiten: 11
Preis: € 0,00
Autor: Hans Eschey
 
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