Erfahrung mit der Wasserinfiltration zur Intensivierung der Gasbildung; Überblick über die Realisierung in Deutschland

Die im Jahr 2002 verabschiedete Abfallverordnung fordert bei der Deponiestilllegung oder der Stilllegung eines Deponieabschnitts die Aufbringung eines Oberflächenabdichtungssystems oder einer temporären Oberflächenabdichtung.

Es wird damit die Sickerwasserbildung minimiert und die Deponiegasmigration verhindert. Als Konsequenz hieraus folgt eine Verminderung des Wassergehalts innerhalb des stillgelegten Deponiekörpers, was vermutlich zu einer „Mumifizierung“ führt und eine biochemische Stabilisierung verhindert. Stets besteht auf der anderen Seite die Gefahr, dass im Falle eines Defekts an der Oberflächendichtung/ -abdeckung unkontrolliert Wasser in den Deponiekörper eintritt. Durch eine solche Reaktivierung des Deponiekörpers setzen dann möglicherweise Gas- und Sickerwasseremissionen wieder ein und könnten unreguliert den Deponiekörper verlassen.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 16 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien (Februar 2005)
Seiten: 10
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger
Dipl.-Ing. Norberth Kloos
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.